Dies sind die dV-News 03-2023 und ihre Auswahl an Artikeln und Links. Der Titel ist eine Mischung aus der Doomsday Clock – der Uhr der Apokalypse, die wir seit Januar 2021 erwähnen – und dem jetzt operativen dV-Net.
Unsere Botschaft ist einfach: Wenn Sie morgens aufstehen, schauen Sie nach, wie das Wetter ist? Dann machen Sie es sich zur Gewohnheit, auch die Cyberwetterlage zu konsultieren. Das kann für Ihr Geschäft entscheidend sein!
dV-Net
Es ist das Ziel von dV-Net, alle auf schwierige Situationen vorzubereiten. Denn die Uhr, die 1947 von amerikanischen Atomwissenschaftlern erfunden wurde, erinnert uns jedes Jahr daran, dass es der Welt nicht gut geht. Und die Nachricht vom 24. Januar 2023 mit einem Zeiger auf 90 Sekunden vor Mitternacht ist die pessimistischste, die je kommuniziert wurde.
Die Folgen des Krieges in der Ukraine und das damit verbundene nukleare Risiko spielen zwar eine Schlüsselrolle bei der Verschärfung der Lage, aber machen wir uns nichts vor, es gibt viele andere Faktoren. Dies gilt insbesondere für die von menschlichen Aktivitäten ausgelöste Umweltsituation und die Cybersicherheit, wie am WEF in Davos eindringlich in Erinnerung gerufen wurde.
Wie ist es dazu gekommen? Weil der Leadership nicht in der Lage ist, trotz unbestreitbarer wissenschaftlicher Beweise die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wer nicht sehen will, ist blind.
Für uns alle bedeutet das, das tun, was in unserer Macht steht, um unsere Gewohnheiten zu ändern und bereit zu sein, um die drohenden Krisensituationen zu bewältigen. In beiden Fällen ist es wichtig, die Situation und die Zukunft zu verstehen und sich darauf vorzubereiten. Genau hier setzt dV-Net an!
Cyberaktualität
Hier sind die Themen, die unsere Aufmerksamkeit erregt haben.
- Sicherheitspolitik – Der Bundesrat hat die Führung der Sicherheitspolitik neu organisiert (siehe dazu der Bericht Dumermuth). Vor dem von uns unterstützten Entscheid, das NCSC dem VBS anzugliedern, hatte die Cybersicherheit und ihr Delegierter Zugang zu den drei Bundesräten des Cyberausschusses. Wir sind der Ansicht, dass die ersatzlose Streichung dieser Möglichkeit eine erhebliche Schwächung des schweizerischen Cybersicherheitsdispositivs ist.
- Bundesbudget – Der Bundesrat hat erste Entscheidungen getroffen, um sein post-COVID Budget unter Kontrolle zu bringen. Das Budget der Armee spiegelt eine friedliche, normale Situation wider. Er wird steigen, aber zuerst weniger und dann ein ganz klein wenig mehr…! Doch die Welt ist in Aufruhr und alle unsere Nachbarn kündigen an, ihre Verteidigungsausgaben stark zu erhöhen. Und der NCSC? Wird er auch schon vor seiner Geburt sparen müssen? Die Schweiz ist in einer Paralleldimension!
- IT-Arbeitswelt – Was passiert in den IT-Unternehmen? Global 140’000 Jobs gestrichen im Jahr 2022 und bereits 58’000 seit Anfang des Jahres… Ein unsicherer Horizont, der alle vorsichtig macht? Geht es darum, den Aktienkurs zu steigern? Angestellte, die zu lange verwöhnt wurden, in die Schranken zu weisen? Antizipation einer Welt, in der die KI sich dransetzt, die Angestellten zu ersetzen? Ist alles zu verfolgen, aber eine Fähigkeit bleibt für Menschen noch lange wichtig, zu wissen, was wir mit den Daten machen wollen, können, dürfen und müssen? Eine sehr interessante Auslegung von Kuonen.
- Künstliche Intelligenz – Bald jede Woche wird ein neues KI-basiertes Tool angekündigt. Nach ChatGPT, das für Gesprächsstoff sorgen wird, DeepL Write, das uns anbietet, unsere Texte zu verbessern, will uns der Roboteranwaltbei unseren Gerichtsverfahren helfen. Nun kommt Shutterstock, das aus einem Satz computergenerierte Bilder erstellt und wir haben es aufgefordert, sich von «virtual cyber security Switzerland» inspirieren zu lassen…!
-
Cybermaturität – Haben Sie die Cyberrisiken richtig eingeschätzt? In den USA, das Government Accountability Office
, das die Aktivitäten der Behörden überwacht – hat einen erschütternden Bericht vorgelegt. Von den 335 Empfehlungen, die seit 2010 ausgesprochen wurden, bleiben 60% nicht umgesetzt. Für die RAND, könnte das Erwachen schmerzhaft sein. Die Ukrainer waren viel fleissiger, denn sonst hätte der Krieg für sie noch schlimmer ausgehen können. Wie wäre es in der Schweiz?
BOOKS & REPORTS
Wie weiter bei digiVolution?
Am 2. Februar (08:00 bis 13:30) werden wir einen Beitrag zum FOROM Cybersecurité in Yverdon leisten. Am 10. Februar (14:00 bis 17:00 Uhr) organisieren wir zusammen mit Data Compliance in Sion, im Restaurant La Terrasse, eine Veranstaltung, die der öffentlichen Hand gewidmet ist. Am 18. März unterstützen wir das Forum de la Venoge in Morges von 09:15 bis 18:00 im Rubicube für die Konferenz «BLACKOUT23 – Approvisionnement et sécurité énergétique». Vom 5. bis 7. April werden wir am FIC, dem Internationalen Forum für Cybersicherheit, der grössten Veranstaltung dieser Art in Europa, teilnehmen, um über Schweizer Spitzenleistungen zu sprechen und unsere Nachbarn zu ermutigen, im Oktober nach Freiburg den Swiss CyberHub zu besuchen, dessen Medienpräsenz ab Februar allmählich zunehmen wird.
