FIC

Dies sind die dV-News 07-2023 und eine Auswahl an Artikeln und Links, die zum ersten Mal mit :Padlet veröffentlicht wurden da paper.li sich am 20. April verabschiedet. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Entdecken (ist vertikal und horizontal zu erkunden 😊).

Für digiVolution war das FIC eine Fortsetzung seines ununterbrochenen Engagements für die Cybersicherheit der Schweiz. Unser Team ist jedoch mehr denn je davon überzeugt, dass unser Land eine grundlegende und langfristige Bewusstseinsbildung benötigt, die sich an die Begünstigten in ihrer Sprache und in ihrem Ökosystem richtet und eine zwingende Ergänzung zu Treffen von Fachleuten der Branche wie dem ICF darstellt. Für digiVolution werden die in Lille gewonnenen Erkenntnisse wesentliche Anpassungen unsere Projekte mit sich bringen. Insbesondere ein Thema muss endlich ernsthaft auf die Tagesordnung gesetzt werden, nämlich die Stärkung der Präsenz von Frauen. Und die «Cyber Gummi Bärli» wurden wieder einstimmig gepriesen…  Und ein Highlight ist Sharekey, die kollaborative Hochsicherheitsplattform. Zum Entdecken!

Cyberaktualität

Die Themen, die in den vergangenen zwei Wochen unsere Aufmerksamkeit erregten.

• 50 Jahre Barcode – Das Identifikationssystem für Handelswaren, das einen wichtigen Beitrag zur Globalisierung des Handels leistet, feiert seinen 50. Geburtstag und wird dann schrittweise durch den QR-Code ersetzt, der mehr Informationen enthält.
• CYCIMIC – Nach der Lektüre verschiedener aktueller Beiträge, u.a. im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sind wir bei digiVolution der Ansicht, dass das Thema CYCIMIC oder «Cyber Civil Military Cooperation» (auch mit der Industrie) in der Schweiz auf die Tagesordnung gesetzt werden sollte, um die Rollen im Rahmen von modernen Konflikten zu klären. Somit soll die Verwirrung vermieden werden, die sich aufgrund der Transversalität des Cyberraums in allen Dimensionen entwickelt.
• Gesichtserkennung – In einer Zeit, in der viele Unternehmen und Behörden den Einsatz von Überwachungskameras ausweiten, sollten wir auf den Fall der Polizei in Louisiana aufmerksam machen, welche die falsche Person verhaftete, die von der Clearview-Software fälschlicherweise identifiziert wurde. Was wäre, wenn Randal Reid nicht das Glück gehabt hätte, sich einen fähigen Anwalt leisten zu können?
• ChatGPT (bis repetita) – Italien sagt Nein, die KI-Welt mobilisiert sich für ein 6-monatiges Moratorium, Europol und Präsident Biden sind besorgt über die Risiken und das Weisse Haus veröffentlicht einen Entwurf für eine Charta der Rechte der KI. Angesichts der Geschwindigkeit, mit der die Gesetzgeber arbeiten, ist es bestenfalls naiv, sich vorzustellen, dass eine kleine freiwillige Pause von 6 Monaten für bestimmte Akteure dazu beitragen könnte, die Risiken zu kontrollieren. Die Vorstellung, dass ein Elon Musk, der bereits mehrfach bewiesen hat, dass er keine Regel einhält und heimlich die KI für Twitterentwickelt, echte Reue zeigen würde, ist eine Farce. Die Erwartung, dass die KI-Führung von der Industrie kommt, ist so, als würde man Pyromanen Streichhölzer geben, da die Gier nach Gewinn und Macht immer die Oberhand gewinnen wird. Die Entwicklung der KI verhindern zu wollen, die bereits vor 60 Jahren begonnen hat ist eine Illusion. Es gilt nun, diesen unaufhaltsamen Zug intelligent zu steuern, Verantwortung zu übernehmen und Einzelpersonen und Organisationen in die Lage zu versetzen, diese zu übernehmen und gleichzeitig alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Risiken vernünftig einzudämmen. Was wäre die Alternative? Unsere Politiker haben eine schwere Aufgabe vor sich. Sie müssen schnell und nachhaltig richtig handeln. Der Bundesrat scheint sich für das Thema zu interessieren. Gut! Bleiben wir dran.
• SPARC / Vormilitärische Cyber-Ausbildung – Früher gab es die Ausbildung von Militärpiloten und Fallschirmaufklärern. Jetzt rekrutiert die Armee auch frühzeitig Kandidaten für ihren Cyberlehrgang. Ein grossartiges Angebot, das hoffentlich viele Menschen dazu bringen wird, sich für eine Cyberausbildung zu entscheiden. Auch bei Ihnen, meine Damen!
• Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 – Während Einbrüche auf das Niveau vor der Pandemie zurückgehen, steigt die digitale Kriminalität mit 33’345 Fällen, die der Schweizer Polizei im Jahr 2022 gemeldet werden, um 9,9% mehr als im Jahr 2021 (30’351 Fälle) und um 36,7% mehr als im Jahr 2020 (24’398 Fälle). Mehr Fälle oder einfach mehr Opfer, die sich gemeldet haben? Wie hoch ist der Anteil der Grauzone? Wenn man diese Zahlen mit denjenigen des NCSC in Beziehung setzt, der für 2022 einen Anstieg der Fälle um 60%ankündigt, stellt man rasch fest, wie unzuverlässig die Statistiken sind.

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